Rallye Albanien

Die Vorbereitungen waren in vollem Gange und die Planungen waren abgeschlossen, da dies unsere erste Rallye in vollständiger Eigenregie war, zahlten wir natürlich auch Lehrgeld. Dennoch konnten wir die meisten Herausforderungen meistern, auch dank der Unterstützung von Harm und dem gesamten Team aus Holland. Aber beginnen wir von vorne: Die Ersatzteillisten waren erstellt, alles war geladen und die Reiseroute war festgelegt, also starteten wir an einem Dienstagabend mit unseren Fahrzeugen. Die Route führte uns durch Italien bis nach Bari, wo wir die Fähre nach Albanien nahmen. Unser Ziel war es, auf den besser befahrenen Straßen Italiens zügiger voranzukommen, was auch sehr gut funktionierte. Die Fähre legte um 22 Uhr ab und am nächsten Morgen kamen wir ausgeschlafen und ausgeruht in Albanien an.

Treffpunkt für die Rallye war der Mutter Teresa Platz, benannt nach der berühmtesten Albanierin der Welt, wo wir auf das Team aus Holland trafen. Harm, Toni und Bas sowie der Hund Baku schlossen sich uns an, und von Anfang an bildeten wir eine starke Einheit. Nach den letzten Vorbereitungen begann am Samstagabend der Prolog, eine kurze Wertungsprüfung über etwa 3 km, um die Startreihenfolge für den Sonntag festzulegen. Sven erreichte einen respektablen 12. Platz, während Jens sich den 8. Platz sicherte.

Am Sonntag starteten wir zur ersten großen Etappe mit insgesamt 400 km. Bereits nach 30 km verlor Jens in einer Rechtskurve die Kontrolle und beschädigte die vordere linke Seite seines Fahrzeugs. Sven hingegen meisterte die Wertungsprüfungen erfolgreich und sicherte sich einen Platz unter den Top 20. Für Jens und Steffen stand daraufhin eine Nachtschicht, sowie der komplette nächste Tag an, um die beschädigten Teile auszutauschen und rechtzeitig zum Start an Tag drei bereit zu sein. Aufgrund von zusätzlichen Problemen mit dem Kühler konnten Jens und Steffen jedoch am dritten Tag nicht antreten. Sven konnte sich weiterhin nach vorne kämpfen und seine Position festigen. Tag zwei hatte er mit Platz17 und Tag drei mit einem hervorragenden 12. Platz belegt.

Nach intensiver Ursachensuche stellte sich heraus, dass der Kühlerlüfter blockiert war und somit die Kühlleistung beeinträchtigte. Am folgenden Tag konnten Jens und Steffen endlich zur ersten vollwertigen Etappe starten.