Abenteuer in Tunesien: Unsere unvergessliche Wüstentour

Pit hatte die Reise für seine Gruppe schon vor langer Zeit geplant, voller Vorfreude auf die gemeinsamen Erlebnisse. Doch dann kam Corona dazwischen, und alles, wofür sie so lange gewartet hatten, schien in weite Ferne zu rücken.

Doch endlich war der Moment gekommen, auf den alle gewartet hatten! Ich, zusammen mit Steffen und Lydia, sowie Sebastian und Levis, durften uns der Gruppe um Pit anschließen. Die Aufregung war spürbar, als wir uns mit den Buggys auf die Tour vorbereiteten.

Die Vorbereitungen begannen bereits Wochen im Voraus. Wir planten, packten und freuten uns schon auf die Abenteuer, die uns erwarteten. Mit einem Lächeln auf den Lippen und  voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg. 

Unsere Reise war ein Wiederaufleben von Abenteuerlust. Und wir waren bereit, jede Sekunde in vollen Zügen zu genießen!

Anreise und erste Eindrücke

Die Anreise war lang und beschwerlich – fast zwei Tage benötigten wir, um unser Ziel zu erreichen. Alleine auf der Fähre verbrachten wir über 30 Stunden, doch die Vorfreude auf die Wüste ließ uns die Zeit schnell vergessen. Nach unserer Ankunft in Tunesien fuhren wir direkt nach Douz, der letzten Stadt vor der Sahara. Die Aufregung war groß, als wir endlich den ersten Sand unter unseren Reifen spüren konnten.

Am Hotel angekommen, fanden wir direkt ein kleines Sandfeld, in dem wir unsere ersten Testfahrten durchführten. Während die meisten Fahrzeuge gut liefen, hatte der Ford Ranger anfangs Schwierigkeiten mit den Sanddünen. Doch mit ein wenig Anpassung des Luftdrucks und der elektronischen Einstellungen wurde er zu einem zuverlässigen Begleiter für die Expedition.

Wetterkapriolen und unerwartete Herausforderungen

Kaum hatten wir uns auf den Weg gemacht, wurden wir von Platzregen und einem Sandsturm überrascht. Was kann man in der Wüste auch anderes erwarten? Trotz der widrigen Wetterbedingungen schafften wir es, sicher zu unserem ersten Camp zu gelangen. Die Autofahrer in der Gruppe gaben alles und testeten ihre Fahrzeuge querfeldein, was für spannende Momente sorgte.

Besonders aufregend war es für Sebastian, unseren jungen Fahrer im Buggy. Er war voller Tatendrang und suchte ständig nach neuen Herausforderungen. Mit den wendigen Buggies konnten wir oft eigene Routen wählen und die abwechslungsreiche Landschaft erkunden. Schnelle Passagen und anspruchsvolles, technisches Fahren machten jede Ausfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Pannen und unerwartete Hilfe

Doch das Abenteuer blieb nicht ohne Pannen. Sebastian hatte einen Kupplungsschaden und konnte nicht mehr weiterfahren. Da das Camp mitten in der Wüste lag, war eine Reparatur vor Ort unmöglich. So mussten wir ihn mit einem Abschleppseil zurück nach Douz bringen. Dort trafen wir auf eine Gruppe polnischer Reisender, die mit ihrer Can-Am-Gruppe ebenfalls im Hotel waren. Ihr Guide organisierte schnell einen Mechaniker, der dann noch in  der Nacht um 1 Uhr mit der reparierten Kupplung zurück gekehrt war. Dank dieser Hilfe waren wir am nächsten Tag wieder fahrbereit und machten uns erneut auf den Weg in die Wüste in Richtung Camp in dem die anderen schon waren.

Unvergessliche Nächte im Camp

Im Camp angekommen, erlebten wir eine weitere aufregende Nacht. Viele wollten mit mir im Buggy mitfahren, und wir hatten jede Menge Spaß bei unseren Ausfahrten. Aufgrund der Schwierigkeiten des Rangers mit den harten Sanddünen änderten wir unsere Route und fuhren nicht die geplante Zweitagestour zum nächsten Camp. Stattdessen erklommen wir den  Berg Tembain und genossen atemberaubende Ausblicke auf die Sahara.

Auf dem Rückweg ereilte uns jedoch ein weiteres Missgeschick: Sebastian hatte eine Reifenpanne, und auch der Ranger blieb nicht verschont. Nach einem schnellen Reifenwechsel ging es weiter in Richtung Douz.

Abschluss am Meer

Nach einer spannenden Woche in der Wüste fuhren wir schließlich nach Hammamet, wo wir uns in einem traumhaften Hotel am Meer erholten. Das köstliche Essen, die herrliche Aussicht und die bequemen Betten waren der perfekte Abschluss unserer Reise.

Die Rückfahrt mit der Fähre nach Europa war bittersüß. Nach einer aufregenden und unvergesslichen Zeit in Tunesien kehrten wir glücklich nach Hause zurück. Die Erinnerungen an diese Reise werden uns immer begleiten, und ich freue mich bereits auf das nächste Abenteuer!